Vorlesung im Sommersemester 2003, Dr. J. Waldmann

Graphentheorie


Teilnehmerkreis:

Vorlesung für Studenten der Informatik oder Mathematik im Hauptstudium, mit Schwerpunkt Theoretische Informatik.

Aktuelles:

Hörer und Interessenten schreiben sich bitte hier ein: http://theopc.informatik.uni-leipzig.de/mailman/listinfo/graphen/ .

Vorwort:

(zitiert aus: Bela Bollobas: Modern Graph Theory, Springer, 1998)

Die Entwicklung der Graphentheorie in den letzten 20 Jahre begründet, ... daß die Graphentheorie mittlerweile gleichwertig zu allen etablierten Zweigen der reinen Mathematik behandelt werden sollte. Die Zeit ist reif dafür, an jeder mathematischen Fakultät eine gründlichen und anspruchsvolle Vorlesung zur Graphentheorie zu halten.

... Ein weiterer Grund für die Bedeutung der Graphentheorie im Lehrplan ist ihr Status als derjenige Zweig der reinen Mathematik, der der Informatik am nächsten ist - wovon beide Disziplinen profitieren. Einerseits ist die Graphentheorie eine der Grundlagen der theoretischen Informatik, andererseits sind Fragen aus der Informatik und anderen Anwendungsgebieten von großem Einfluß auf die Richtung, in der sich die Graphentheorie weiterenwickelt. Wir werden jedoch ... Anwendungen nicht betonen, sondern Graphentheorie als aufregenden Zweig der reinen Mathematik präsentieren, voller eleganter und innovativer Ideen.

Ich hoffe, daß der (Hörer) die Schönheit und Wichtigkeit der wesentlichen Resultate und Beweise schätzen lernen wird. Für den werdenden Graphentheoretiker ist es jedoch der Kampf mit ungezählten harten Aufgaben genauso wichtig. (...) Den meisten Problemen außerhalb der reinen Mathematik fehlt es an klarer Struktur und offensichtlicher Lösungsmethode. Darin stimmen sie mit vielen Problemen der Graphentheorie überein: zu ihrer Lösung braucht man originelle Einfälle und Geschick. Deswegen werden sich die Mühe, die man zu ihrer Lösung aufwendet, und die Fähigkeiten, die man dabei erwirbt, nicht nur in der Graphentheorie selbst, oder in anderen Bereichen der Mathematik auszahlen, sondern auch in weiteren Wissenschaften.


Inhalt:


Vorkenntnisse:

Grundkenntnisse in diskreter Mathematik

Literatur:

R. Balakrishnan, K. Raganathan: A Textbook of Graph Theory, Springer, 2000
Bela Bollobas: Graph Theory - An Introductory Course, Springer, 198?
Bela Bollobas: Modern Graph Theory, Springer, 1998
Andreas Brandstädt: Graphen und Algorithmen, Teubner, 1994
Reinhard Diestel: Graphentheorie, Springer, 1996.
komplett online: http://www.math.uni-hamburg.de/home/diestel/books/graphentheorie/

http://www.informatik.uni-leipzig.de/~joe/ mailto:joe@informatik.uni-leipzig.de
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