Vortragsankündigung, Bereichsseminar Theoretische Informatik,
Dienstag, den 11. Juni 2002, 13:15 - 14:45, Hauptgebäude Raum 3-68
Dr. J. Waldmann, Institut für Informatik, Universität Leipzig

Typsysteme für Programmiersprachen

Ein Typsystem ist ein praktikables, syntaktisches Verfahren, mit dem man die Abwesenheit gewisser (unerwünschter) Laufzeit-Eigenschaften eines Programms beweisen kann, indem man Programmbestandteile danach klassifiziert, welche Art Werte sie (möglicherweise) berechnen. [Pierce]

Strenges Typisieren verhindert nicht nur Fehler, sondern trägt (bereits in der Entwurfsphase) zur Klarheit der Software bei. Der Typ eines Bezeichners ist seine beste Dokumentation!

Typsysteme beschleunigen Programme: der Compiler kann Typinformationen benutzen, um effizienten (d. h. spezialisierten) Code zu generieren.

Bei Entwurf und Anwendung eines Typsystems balanciert man zwischen

Ich gebe "für die Theoretiker" einen Überblick über Ziele, Ansätze, Stärken und Schwächen von Typsystemen in realen (imperativen, objekt-orientierten und funktionalen) Programmiersprachen.

Gleichzeitig erläutere ich "für die Praktiker" den notwendigen mathematischen Hintergrund, insbesondere verschiedene Erweiterungen des einfach getypten Lambda-Kalküls.

Der Vortrag spricht damit einen breites Publikum an, Gäste sind herzlich eingeladen.

Literatur:


http://www.informatik.uni-leipzig.de/~joe/ mailto:joe@informatik.uni-leipzig.de