Thermalizing Millennium
ls
endlich wieder einmal ein Jahr anbrach, dessen Zahl mit drei Nullen
geschrieben
werden konnte, schickte Großmeister Konrad Herolde ins
Land,
Ritter und Knappen herbeizurufen für den Zug nach Süden. Kein
Kreuzzug im alten Stil war geplant, nur Thermik zu erbeuten - warme
Luft,
die gen Himmel steigt, sollte das Ziel sein. Rösser und Drachen
wie
Ritter lechzten schon den Winter über nach der leichten
Höhenluft.
Kein Wunder, daß die Zusagen auf Teilnahme am
Frühjahrsthermikfeldzug
ins Land der Slovenen nur so hereinpurzelten. Mit Ausnahme von wenigen
traurig Zurückbleibenden konnten fast alle Ordensbrüder des Luftsportvereins
Crawinkel ihres Großmeisters Aufruf zum Treck über die
Alpen
Folge leisten.
Anreise, Freitag:
Schon der Treffpunkt ist
bedeutungsschwer,
am Fuß des Hochstaufen bei Bad Reichenhall, wo
einst
auf der Wiese neben der Raststelle unser Großmeister nach einem
Drachenritt
Zuflucht vor dräuendem Gewitter fand. Während nun selbiger
nebst
Gattin Olga mit weniger als einer Stunde Verspätung dort
eintrifft,
signalisieren unsere Geschäftsleute (Malermeister Uli und
Kaleschenhändler
Andreas)
gerade die Passage von Nürnberg. Also dann ohne zu warten
gleich
weiter!
Durch
eine wenig erprobte Technologie in der Befestigung des Warnschildes am
Drachen unseres Recken Uwe verringert sich die
Spitzengeschwindigkeit
seiner Kalesche auf ca. 70 km/h. Mit Mühe nur läßt sich
Konrads
Führungsfahrzeug Seppl in seinem Vorwärtsdrang
bremsen.
Zur Belohnung gibt es aber gleich nach der Slovenischen Grenze eine
frische
Tankfüllung zum Dumpingpreis.
In der Herberge in Lokve
angekommen, sind gleich ganz dicke Pullover angesagt, denn in diesem "Paradies"
ist es kalt, langsam erst entfaltet der geheizte Kamin segensreiche
Wirkung.
Nach dem Abendmahl wird das Orakel über das Wetter
für
die kommende Woche befragt: Kaltfront am Samstag, dann erst starker
Nordwind
und rasche Wetterberuhigung.
Samstag:
Die Wetterverschlechterung deutet
sich an, Himmel bedeckt, Laune trotzdem gut. Also Start- und Landeplatz
besichtigt, alles o.k. Eine kleine Wanderung zur Quelle des Lijak
am Fuße des Startberges führt zum vielbedauerten Verlust von
Konrads
roter Mütze. Olga und Martin steigen zur
PG-Startstelle
noch 500 Höhenmeter durch. Nachts hält die Kaltfront, was der
Name verspricht, es heult und jault der Wind, als will er Uli's
Schlafgeräusche übertönen. Nun ist der Wind allerdings
weniger
ausdauernd und am nächsten Tag scheint prächtig die Sonne.
Sonntag:
Nach kurzer Abstimmung halten alle
den Nordwind für einen solchen und ein Wandertag wird anvisiert.
Mögliche
Thermikquellen sollen zunächst am Boden ausfindig gemacht werden,
wir besichtigen eine weitere Startstelle am Kovk bei Aidovcina.
Selbst Martin muß nicht in seinem Startdrang gebremst
werden,
auch Angebote, sein Gurtzeug zu tragen, kommen gegen seinen
Selbsterhaltungstrieb
nicht an. Dafür gibt es Fernblick über Alpenberge und Adria,
glasklar bis zum Horizont! Wenn schon nicht die Kante befliegen, dann
wenigstens
abschreiten. Also auf Schusters Rappen zum Caven und Kuceli!
Andere Wanderer haben Ähnliches vor, kramen aber seltsame
Utensilien
hervor, eiserne stachelbewehrte Bänder, die sie sich unter die
Stiefel
binden. Damit über vereiste Hänge marschieren kann jeder, so
wie wir darüber schlittern ist es dagegen viel kurzweiliger.
Außerdem
macht ein derart geringer Haftreibungskoeffizient erfinderisch bei der
taktischen Routenwahl und fördert den Mannschaftsgeist. Wenn z.B.
Uwe nicht durch beherztes Eingreifen ein bereits begonnenes Abrutschen
des Großmeisters jäh unterbrochen hätte...
Irgendwie kommen wir dann doch
alle
heil oben an, begutachten Thermikquellen, zu querende Täler und
lassen
uns von
Uwe mit MAOAM und eßbarem Gummigetier
verwöhnen.
Nicht zu vergessen der Eintrag ins Gipfelbuch auf dem Kuceli.
Unsere
hartgesottenen jugendlichen Ritter müssen dann zurück zu den
Kaleschen gehen, die alten Männer und Olga dürfen die
bequemere
Route weiter über den Lijak nach
Trnovo wählen.
Da es dann schon ziemlich Nacht wird, gibt es gruselige Geschichten
über
die Verwandlung von Roten Überriesen in weiße Zwerge. Dabei
nähmen wir ganz gern den "Großen Wagen" nach Lokve,
jedenfalls
quitschen die eigenen Scharniere schon ziemlich laut.
Montag:
Laut Wetterorakel soll das der
Tag zum Sturm auf die Thermik werden. Leider nicht optimal getimt,
wir können mit soviel Thermik nach langer Kampfpause noch nicht
sofort
richtig umgehen. Also wird erst mal ausgiebig geschlafen,
gefrühstückt
und die Siebensachen sortiert. Dann die weitere Logistik: Drachen zur
Startstelle,
Gleitis abliefern, alle Kaleschen nach unten fahren (kurzes
Gedächtnis
an der "Ingo-Kurve"), wieder zurück zur Drachenrampe und
Drachen
aufzäumen.
Da aber brodelt die Thermik schon
den Hang hoch, daß der Drachen auf der Rampe tänzelt wie
etwa
angesichts seiner Drächin nach langer Abstinenz. Großmeister
Konrad zügelt mit starker Hand und entläßt alle
wohlbehalten
in die Lüfte, wobei ihm deucht, daß wohl manches Knappen
Unterwäsche
ihre weiße Unbeflecktheit eingebüßt haben könnte.
Nach guter Stunde Luftfahrt wird der Landeplatz anvisiert und von allen
sicher erreicht. Zur Schonung der kostbaren Steuerbügel wird
regelmäßig
der Bauchplumpser eingesetzt, was stets die allgemeine Heiterkeit
befördert.
Die Gleitschirmflieger Andreas
und Martin zeigen sich weniger geschickt beim Besteigen ihrer
luftgefüllten
Rösser.
Wie sie es auch versuchen, von vorne, gar von hinten aufzuspringen, mit
wunderlich verdrehten Zaumzeugen, stets werden sie abgeworfen. Erst
nach
stundenlangem Bemühen, als die Kraft der Luftrösser
nachläßt,
können sie diese besänftigen und wenigstens noch einen kurzen
Ausritt durchführen. Dem Unkundigen muß hierbei gesagt
werden,
daß die Luftrösser ihre tragende Kraft nur erhalten, wenn
sich
ihr Leib prall mit Luft füllt (wie es schon der Name sagt). Oft
wehren
sie sich dagegen schon zu Beginn des Ausrittes, bäumen sich auf
und
schlagen zur Seite aus.
Hat
man sie dann doch bestiegen, drohen neue Gefahren, denn gar zu
schreckhaft
sind Luftrösser, bei unruhigem Wind verlieren sie leicht ihre
Fülle,
die Flanken knicken ein und verlieren die tragende Kraft. Stets
muß
deshalb der Reiter die Zügel in der Hand halten, um sich vor
drohendem
Absturz zu bewahren.
Ganz anders die Drachen, deren
Leib
Festigkeit nicht eingefangene Luft verleiht, sondern Knochen, geformt
aus
dem schimmernden Metall der reinsten Tonerde. Kaum ein Wind, der ihnen
zu stark ist, pfeilschnell schießen sie mit ihrem kühnen
Reiter
davon, im Rücken die neidischen Blicke der langsamen
Gleitschirmflieger.
Dienstag:
Bereits gegen 7 Uhr
läßt
Konrad
das Wecksignal erschallen. Erfahrungsgemäß führen
Tonleitern
über viele Oktaven, Akkordfolgen, aufgelöste Terzen und
chromatische
Reihen zu einem raschen Verlust an Schlafsubstanz und folglich
erscheinen
alle pünktlich um 8 Uhr an der Frühstückstafel.
Während
urige Buchenscheite im Kamin wohlige Wärme verbreiten, wird die
Marschrichtung
erörtert: rechtzeitiges Erscheinen sichert die besten
(Thermik-)Plätze. Eine
Stunde eher am Berg bedeutet eine Stunde früher zu fliegen,
potenziell
also 6 Stunden mehr Flugzeit für die Mannschaft! Heute ist Wetter
für ganz große Ausflüge. Schlachtplanformulare werden
ausgefüllt
und Wendepunkte festgelegt. Nachdem alle mit ihren Drachen gestartet
sind,
formiert Konrad die Schlachtordnung zunächst zum Angriff auf die Kuceli-Höhe.
Diese wird im Sturm genommen, jedoch nicht ohne Verluste in den eigenen
Reihen. Das Schicksal ereilt unseren Recken Uwe. Fetzen
flattern
bereits aus seinem Gurtzeug und drohen seinen Höhenflug jäh
zu
bremsen. Mit hartem Griff packt Uwe das Schicksal und wickelt
es
sich um den Arm, ist aber zum Rückzug gezwungen. Mit Erleichterung
vernehmen wir Kunde von seiner glücklichen Landung und
wünschen
ihm, daß sich zarte Frauenhände seiner Wunden annehmen und
weiche
Lippen Trost spenden nach mannhaft überstandener Gefahr.
Derweil
stürmen wir bereits die nächste Festung mit Namen Kovk.
Der breite Graben, von dem sie umgeben ist, wird zuerst von Konrad in
kühnem
Fluge überwunden. Es folgt Uli und, nachdem erwiesen ist,
daß
die hier mitunter herrschenden widrigen Winde heute ausbleiben, auch Olga.
Durch laute Gebete, Drohrufe und auch Wehklagen lenkt sie die finsteren
Mächte drunten im Tal erfolgreich davon ab, sie zu sich
hinabzuziehen
und auch
Olga erreicht glücklich den Kovk. Leicht fällt
es uns, über dessen Mauern hinzufliegen und rasch gelangen wir an
dessen Ende. Hier lauern, unsichtbaren Spitzbuben gleich,
heimtückische
Talwinde, die erst mit Thermik vielversprechend ködern, aber
danach
trachten, uns dann in der Talwindfalle nieder zu machen. In
vielen
Kämpfen mit diesen Mächten wohlerprobt, kann Konrad
seine
Gefährten rechtzeitig warnen und zum Angriff auf die Hauptburg
formieren
- den Plesa, wo es gilt, den in vorerst noch weiter Ferne
leuchtenden
Mast des Senders aus der richtigen Position, Fotosektor genannt, aufs
Zelluloid
zu bannen, als Beweis des vollen Triumphes.
Zaghaft nur liefern die Flanken
des
Kovk höhespendende Thermik und es läßt sich
nicht vermeiden, den Angriff mit nur halber Kraft zu führen.
Frisch
gewagt ist halb gewonnen, wieder stürmt Konrad vorwärts und
gelangt
auf wohldurchdachter Route über die Ruinen von Staro Grad zu
den Mauern des Nanos. Zur Belohnung für den erwiesenen Mut
geht es nun rasch voran zu deren Ende, wo sich der Plesa
erhebt.
Derweil erhält er Kunde vom ruhmlosen Untergang seiner
Gefährten.
Im Angesicht des breiten Festungsgrabens, den zu überspringen die
vorhandene Höhe als ein nicht sicheres Unterfangen erscheinen
läßt,
verhallt ungehört der Ruf von Konrad, verlieren seine
Worte
an Zuversicht spendender Kraft. Ungleich verlockender ist die Aussicht
auf einen sicheren Landeplatz unweit der Pizzeria Anja neben
der
Kirche von Log, wo man Glieder und Geist lang ersehnte Ruhe
gönnen
könnte. Und so erscheinen Helm und Steuerbügel schwerer und
schwerer
und es geschieht, daß
Olga und Uli vom vorgezeichneten
Wege abweichend, verlockt wie einst Odysseus von Circe, ihren
Kampfgefährten
Konrad
im Stich lassen.
Der
läßt sich dadurch nicht entmutigen, reitet den Nanos
in Windeseile entlang, den Plesa im Visier. Der wehrt sich
wieder
mit heimtückischem Talwind und Leewindfalle, Konrad kann ihnen mit
seinem flinken Drachen jedoch entgehen und eilt zurück, die
kostbare
Siegestrophäe (WP-Foto) wohl verwahrt mit sich führend. Auf
dem
Rückweg erhält er Kunde von Martin, der endlich sein
Roß,
prall gefüllt mit Luft, über den Kuceli lenkt. "Bummelmartin
kommt ewig zu spät" - so denkt Konrad und fliegt ihm
wieder
zum Kovk entgegen. Noch ein Foto vom anderen Ende des Kovk,
dann wieder hinter Martin hinterher, ihn vor den Lee- und
Talwindfallen
zu warnen, denen er mit seinem lahmen Roß leicht zum Opfer fallen
könnte. Bummelmartin (obwohl er erst die niederen Weihen
des
Drachenfliegers erhalten hat und deshalb nur Luftroß reitet) ist
jedoch nicht feige(!), fliegt zur Schande von Olga und
Uli
über
sie hinweg zum Nanos und Plesa. Konrad hat ihn
dort
schon wieder fast erreicht, als er bereits Martins
Schreckensschreie
vernimmt. Nur mit vollem Einsatz der Sporen kann dieser den Fangarmen
des
Plesa
gerade noch entweichen, kein Gedanke an ein Siegerfoto, nur zurück
und fort von hier!!!
Leichtfüßig
fliegt Konrad an Martin vorbei, nun auch von Gedanken
an
Ruhe und Entspannung erfüllt. Kaum gelandet, eilen schon Olga
und Uli herbei, kümmerliche Pizzareste anbietend und
Verzeihung
heischend für unterlassene Gefolgschaft.
Wie es sich am Abend erweist, hat
Malermeister Uli heute doch noch einen Sieg errungen. Schwer
gezeichnet
und zermürbt vom harten und unermüdlichen Kampf Ulis
gegen
nächtliche Stille verläßt Kaleschenhändler Andreas
das Schlachtfeld, wodurch Uli zu einer Einzelkemenate kommt.
Mittwoch, Donnerstag:
Nach dem glorreichen Sieg
über
den Plesa stehen taktische und Thermikflugmanöver auf dem
Plan.
Rampenstarts mit reduzierter Starthilfe, Sammeln in der Luft zum
konzentrierten
Angriff auf Thermik, Landeübungen mit verringertem Baucheinsatz,
Rückwärtsdrehspiegelstarts
mit geflochtenen Steuerleinen u. dergl. Drei versprengte Ritter eines
befreundeten
Ordens finden zu uns. Ohne die ordnende Hand eines Großmeisters
sind
deren Ausritte jedoch stets ziellos und nur von kurzer Dauer. So
bewundern
sie unsere feste Disziplin und Manneszucht ebenso wie den holden
Liebreiz
unserer Ordensschwester Olga.
Müde
von anstrengenden Turnierübungen finden wir abends Entspannung und
leibliche Stärkung bei Sterk, dem Wirt einer ob ihrer
kulinarischen
Köstlichkeiten weithin gerühmten Schenke. Egal ob es sich um
einst glitschige Leiber achtfüßiger Meeresungeheuer oder
auszuckende
Schenkel entseelter Froschlurche handelt, verwandeln sich doch diese,
gefüllt
mit leckeren Spezereien, paniert in erlesenen Kräutern und
geröstet
in reinstem Olivenöl zu Seufzern des Entzückens auf den
Gaumen
der kampfesmüden Ritter und Knappen. Es gibt köstlichen Wein
von den Berghängen der Feste
Staro Grad und so durchpulst die
Sonne Sloveniens auch unsere Adern und erheitert die Sinne. Das
alles zu einem Preis, der unsere Geldbeutel nur wenig schmälert.
Wen
wundert es da noch, daß niemand aus unseren Reihen den
glänzenden
Verlockungen der Village Nova Goriza erliegt, die mit lautem
Discosound,
leisem Geldgeklapper an Rouletttischen und verführerisch
entblößten
Frauenleibern in den Tavernen um Zuwendung buhlt. Selbst unser Andreas,
Jüngster an Jahren und mit heißem Blut, erkennt nach
durchzechter
Nacht rasch den geringen Wert jener Zerstreuungen.
Freitag:
Die
feuchte Luft, die das nahe Meer zu uns schickt, trübt unseren
Blick
und vernebelt die Berggipfel. Ihr zu entgehen, weichen wir in die
Alpentäler
zurück. Vom Kobala
zu fliegen ist das verlockende Ziel, doch
heimtückisch hält dieser, auf seiner Nordflanke unter
Baumschatten
vor sengenden Sonnenstrahlen wohlbehütet, Schneemassen bereit, uns
an der weiteren Auffahrt zum Gipfel zu hindern. Mehr noch, durchdringt
doch ein stählerner Nagel, welcher dereinst das Eisen am Pferdehuf
fixierte, die schützende Gummihülle eines Rades von Ulis Kalesche.
Mit leisem Pfeifen gewinnt die dort eingesperrte Luft bereits ihre
Freiheit
und Uli muß das Gefährt wenden zu rascher
Rückfahrt.
Zum Leidwesen von Andreas entführt er auch dessen
Luftroß
mit sich, schneller als Andreas' Gedanken die Folgen voll
erfassen
können . . .
Die
Thermik jedoch lockt mit prächtigen Wolken, und sie und ihre
Quellen
voll zu erblicken, reiten wir auf des Schusters Rappen mutig weiter
voran.
Martins
Luftroß hätten wir gern getragen, auch sein Zaumzeug, doch
will
Martin
die Drachenflieger nicht durch seine alleinigen Luftflüge zu sehr
betrüben und weist unser aller Angebot gleich mannhaft und
kameradschaftlich
zurück. Wie mühsam dagegen verbirgt
Andreas seinen Kummer
über entgangenen Höhenluftgenuß, hat doch
Uli sein
Luftroß mit sich genommen! Martins Haltung verliert
jedoch
viel ihres blendenden Glanzes, als wir erfahren müssen, daß
Martin
sowohl
Handschuhe als auch Windjacke vergessen hatte, er also gar nicht
hätte
fliegen können.
Samstag:
Weiter
haben sich die Nebelschwaden verdichtet, auch nicht den kleinsten
Sonnenstrahl
lassen sie passieren. So rüsten wir uns zur Rückkehr in die
heimatlichen
Gefilde. Starker Wind bricht uns entgegen, mit Mühe nur gewinnen
unsere
Kaleschen die Höhen der Alpenpässe, erkämpfen sich durch
Regen und Sturm den Weg weiter nach Norden. In einer bajuvarischen
Herberge
gönnen wir uns noch einmal Rast. Großmütig löhnt
Recke
Uwe
reichlich der Marketenderin für armselig schlechten Trunk.
Seufzer:
Wie war es doch dagegen stark gewesen bei Sterk! Wir brechen auf zu
unseren
Frauen und Kindern, zu berichten von unseren großen Taten und
Pläne
zu schmieden für die nächsten Luftreisen.