Subject: Re: Aufgabe 42b Date: Thu, 4 Jan 2001 14:30:33 +0100 (MET) X-Mailer: ELM [version 2.4ME+ PL61 (25)] MIME-Version: 1.0 Content-Type: text/plain; charset=ISO-8859-1 Content-Transfer-Encoding: 8bit Content-Length: 1311 Status: RO > Die Grammatik zu Aufgabe 42a: läßt sich eine gefundene Grammatik mittels > irgendeines Verfahrens noch minimieren? das ist nicht so leicht. schon für kontextfreie grammatiken G1, G2 läßt sich NICHT immer entscheiden, ob L(G1) = L(G2). um so schwerer die frage, ob es zu G1 ein kleiners G2 mit L(G1) = L(G2) gibt. endliche automaten (d. h. reguläre sprachen) macht man erst deterministisch und dann minimal. diese heißen zwar minimal, sind aber u.U. sehr groß, verglichen mit einem nichtdeterministischen (siehe aufgabe V.4 http://www.informatik.uni-leipzig.de/~joe/edu/ws00/auspra/aufgaben/aufgabe5.ps) schon auf die frage nach dem kleinsten NICHTdeterministischen endlichen automaten für eine gegebene reguläre sprache kennt man keine vernünftige (praktikable) antwort. übungsaufgabe: finde eine reguläre sprache L, so daß L einen kleinen nichtdet. automaten besitzt, aber das komplement von L keinen. siehe teil 1 des vortrags: http://www.informatik.uni-leipzig.de/~joe/talk/ata.ps dann ist also bei kontextsensitiven grammatiken mit sicherheit alles zu spät. natürlich fallen einem von fall zu fall dann doch noch irgendwelche heuristiken ein. mfg -- -- Johannes Waldmann ---- http://www.informatik.uni-leipzig.de/~joe/ -- -- joe@informatik.uni-leipzig.de -- phone/fax (+49) 341 9732 204/252 --