Fri Jun 3 15:23:31 CEST 2016
Liebe Studenten, Kollegen und Innen.
Bei Lehrveranstaltungen in Z430 stelle ich regelmäßig fest, daß die Verbindung zwischen Beamer und Dozentenrechner unterbrochen wurde.
Das ist aus zwei Gründen schlecht:
Eine Hilfsmöglichkeit war von den Poolbetreuern schon vorgesehen: am Beamer ist ein zweites VGA-Kabel angeschlossen, dessen offenes Ende könnte mit Privatrechner verbunden werden. Nachteil: man muß am Beamer, d.h., über Kopf, die Eingabequelle umschalten und --- dieses Kabel verschwindet gern spurlos.
Tatsächlich ist es unnötig, die Beamereingabequelle umzustecken oder umzuschalten.
Anzeige eines Desktops eines beliebigen PCs (an dem ein Student arbeitet): am Ziel-PC wird "Zugriff auf Arbeitsfläche" erlaubt (Zugriff erlauben, Steuerung nicht erlauben, Zugriff muß bestätigt werden). Am Dozenten-PC wird "Zugriff auf entfernte Arbeitsfläche" (VNC, Schnellverbindung) hergestellt und diese gebeamt.
Separat kann man die Frage diskutieren, ob das ein in der Lehre zulässiges Verfahren ist. Ich sage ja, denn es entspricht dem "Student geht an die Tafel und rechnet vor". Der Student soll vorher belehrt werden, daß er eventuelle nicht-dienstliche Desktopelemente zu entfernen hat, damit diese nicht allgemein sichtbar werden. Aber er darf ja die Technik im Pool sowieso nur zu Lehre und Forschung benutzen.
Anzeige eines Desktops eines nicht-Pool-PCs, z.B. mitgebrachtes Notebook: geht wie oben beschrieben, wenn der Fremdrechner (und dessen Firewall) den Zugriff erlaubt.
Daß der Dozent selbst eigenes Notebook benutzt anstatt des Pool-PCs, halte ich für didaktisch ungünstig. Ich möchte normalerweise die Arbeitsgänge unter genau den Bedingungen vorführen, die der Student auch vorfindet, d.h. auch: auf genau den Pool-PCs. Man spart ja nichts, wenn man denkt, damit Installations- und Konfigurationsproblemen aus dem Weg zu gehen - der Student hat diese dann eben doch, wenn er den Pool-PC benutzt.
Weitere Ausführungen zur Benutzung der Linux-Pools (allgemein und speziell in meinen Lehrveranstaltungen): http://www.imn.htwk-leipzig.de/~waldmann/etc/pool/ Wesentlich dabei:
Die PCs werden insbesondere abends und am Wochenende nicht nur von Leuten benutzt, die direkt davor sitzen, sondern über ssh von außen z.B. von Dozenten, die Software für LV installieren, oder von Studenten, die längere Rechnungen für Masterarbeiten durchführen. Dazu sind die Maschinen auch da! Rechner veralten und verrosten ab dem Moment des Kaufs (oder gar der Herstellung). Vor dem Verschrotten sollen sie ordentlich was leisten.
Falls aus besonderen Gründen die Kabelanschlüsse des Beamers oder der Pool-PCs geändert werden müssen,