Dr. Toni Tontchev

 

Forschung

Systemtheorie
Mathematische Modelle
Knowledge Engineering

 

 

In der Systemtheorie werden Systeme als selbstregulierende Gebilde betrachtet. Insbesondere soziale Systeme zeichnen sich aber durch ein sehr unstabiles Verhalten aus, das stark von den menschlichen Verhaltensmustern abhängt. In der neueren Entwicklung auf diesem Gebiet sollen neben den bekannten kybernetischen Ansätzen auch kognitive und konstruktivistische mitberücksichtigt werden. Die Reflexion (d.h. die Art wie Menschen ihre Umwelt wahrnehmen und manipulieren) wird zu einem zentralen Thema. Mit unserem systemischen Reflexionsmodell wird eine L ücke in der Theorie geschlossen.

Räumliche Modelle von Objekten, die auf geometrischen Informationen aus digitalen Bildern und Videomaterial basieren in Kombination mit einer automatischen Objekterkennung finden breite Anwendung in der Industrie, Medizin und vielen weiteren Gebieten menschlicher Aktivitäten.
Die Entwicklung spezifischer mathematischer Modelle ist essenziell für viele neue Technologien. Unser Know How auf diesem Gebiet verschafft Vorsprung für die Anwender.

Wissensbasierte Systeme sind eine zukunftsträchtige Stütze der technologischen Entwicklung. Neben bekannten Ansätzen der Wissensrepräsentation wie Ontologien, Taxonomien und Reasoning Maschinen entwickeln sich in neuster Zeit Methoden des maschinellen Lernens, welche Wissensinhalte in neuen, für den Menschen nicht unmittelbar nachvollziehbaren Strukturen (z.B. Kookurrenzmatrizen, Kernel-Funktionen usw.) akkumulieren. Eine Brücke zwischen diese zwei Wissenswelten zu bauen ist dringend erforderlich, um die Kommunikation verschiedener Systeme zu ermöglichen. Eine weitere Herausforderung für unsere Forschung ist die Entwicklung wahrnehmungsorientierter Modelle der Wissensrepräsentation. Diese ermöglichen die Trennung und Zusammenführung von Grund- und Kontextwissen sowie die computergestützte Nachbildung kognitiver Prozesse.